Der gemeinsame Research-Fokus von IQAM Invest und Deka trägt mehr und mehr Früchte. Neueste Innovationen fließen in die Investmentansätze, wie das seit kurzem in den beiden Aktienfonds IQAM Quality Equity Europe und IQAM Quality Equity US verwendete dynamische Faktor Timing, also die dynamische Gewichtung von Faktoren. Während statische Modelle zur Faktorallokation häufig unter der Underperformance einzelner Faktoren leiden, setzt das dynamische Faktor Timing hingegen genau hier an und kann das Ertrags-/Risiko-verhältnis deutlich verbessern.

Innovation: Zwei Erfolgs-Charakteristika für jeden der drei Faktoren
Die Titelauswahl in den beiden Fonds erfolgt nach den drei Faktoren Quality, Value und Sentiment, inklusive eines Nachhaltigkeitsfilters zur Bestimmung des nachhaltigen Anlageuniversums. Neu ist, dass die Gewichte der drei Faktoren nun dynamisch über Faktor Timing generiert werden. „Die wissenschaftliche Literatur (Anm. Gupta/Kelly) zeigt, dass das Faktormomentum ein robuster Prädiktor für zukünftige Faktor Returns ist und sich positiv auf die Returns auswirkt“, so Univ.-Prof. Dr. Dr.h.c. Josef Zechner, Wissenschaftliche Leitung des IQAM Research Centers. „Der Einsatz der Faktorvolatilität als weiteres Timingsignal (Anm. Moreira/Muir) reduziert das Portfoliorisiko“, so Zechner weiter. Die Kombination dieser beiden Charakteristika wirkt sich positiv auf die Sharpe Ratio* aus, weil der erwartete Ertrag mit dem Faktormomentum ansteigt und die Schwankungsbreite des zu erwartenden Portfolio Returns mit der Faktorvolatilität abnimmt.

Ausbau der Kompetenz bei quantitativen Produktlösungen
IQAM Invest und das Quant-Team der Deka bauen seit Jahresanfang gemeinsam ihre Kompetenz im Bereich quantitativer Produktlösungen aus. Für Investoren bedeutet dies einen noch früheren Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen und Forschungsergebnissen mehrerer Universitäten. Der Fokus der Zusammenarbeit liegt auf dem quantitativen Research, das durch die Bündelung von Ressourcen und Kompetenzen der beiden Unternehmen auf höchstes europäisches Niveau gehoben werden kann.

*Für das Risiko-/Ertrags-Verhältnis eines Fonds wird die Sharpe Ratio herangezogen. Sie wird bestimmt, indem von der jährlichen Durchschnittsrendite der risikofreie Zinssatz abgezogen wird und das Ergebnis durch die durchschnittliche jährliche Volatilität dividiert wird. Je höher die Sharpe Ratio umso besser hat sich der Fonds im Verhältnis zum Risikopotenzial seines Portfolios entwickelt.

Literatur:
Gupta, T. and B. Kelly, 2019, Factor Momentum Everywhere, Yale ICF Working Paper.
Moreira, A. und T. Muir, 2017, Volatility-Managed Portfolios, Journal of Finance, Forthcoming.